MADE IN GERMANY

Was früher als Warnhinweis für minderwertige Produkte gedacht war, steht heute für Qualität – und genau diese Qualität durfte ich bei meinem Freund Stephen Owusu und seinen Jungs in Hamburg erleben.

Ich bin dankbar, als Co-Regisseur an seiner Serie Section 8 mitgewirkt zu haben – und noch dankbarer, dass ich das Ganze einen Tag lang fotografisch begleiten durfte.

Besonders bewegt hat mich aber die Inspiration, die ich aus dieser Erfahrung für mein eigenes Projekt mitgenommen habe: „Made in Germany“.
In meinem Projekt geht es um Identität – um junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund, die in deutschen Wohnblöcken aufwachsen, geprägt von unterschiedlichsten kulturellen Einflüssen. Sie kommen aus verschiedenen Hintergründen, doch sie alle leben in demselben Land – für manche Heimat, für andere ein Ort, der sich manchmal noch fremd anfühlt.

Was sie verbindet, ist der Zusammenhalt. Und genau diesen möchte ich in meinen Arbeiten sichtbar machen.
Denn egal, ob man hier geboren wurde oder nicht, ob man Schwarz oder Weiß ist – wir alle sind Teil dieser Gesellschaft. Made in Germany bedeutet für mich nicht nur Herkunft, sondern auch Miteinander: voneinander lernen, füreinander da sein, sich gegenseitig stärken – und keine Grenzen zwischen uns ziehen.
