Malak & Oh, Father

MALAK
Eine Familie. Zwei Leben. Zwei Brüder – und ein Gott.
Ein Drama über Zerfall, Schuld und den langen Weg zurück zur Liebe.
Inhaltsangabe
„Malak“ ist ein intensives Coming-of-Age-Drama über zwei Brüder, die in einer afrikanischen, islamisch geprägten Familie in Deutschland aufwachsen – zerrissen zwischen Tradition, Schuld und der Suche nach einem Platz in einer Welt, die nie wirklich die ihre war.
Der Film erzählt die Geschichte einer Familie, die unter der Härte des Vaters zerbricht – und erst Jahre später, nach einem tragischen Verlust, versucht, sich aus den Trümmern wieder aufzurichten.
Er beginnt in Schwarz-Weiß – in der Strenge einer Kindheit, geprägt von Gehorsam, Schulden, Angst. Malak, der ältere Bruder, versucht, zu vermitteln – zwischen Kazim, dem Rebellen, und Baba, dem unnachgiebigen Vater. Doch der Druck von außen – und von innen – lässt alles kollabieren. Als Malak stirbt, zerreißt es die Familie endgültig.
In der zweiten Hälfte, „In Farbe“, taucht der Film in die Zerrissenheit der Gegenwart ein: Kazim ist tief in der Kriminalität gefangen. Zahra verkauft ihren Körper. Mariam, die Mutter, hat aufgegeben. Und Baba hat seinen Glauben im Alkohol ertränkt.
Doch die Erinnerung an Malak bleibt – wie ein Licht in der Dunkelheit. Kazim, gezeichnet von Wut, Schuld und Trauer, beginnt, sich seinem Schmerz zu stellen. In der tiefen Verbindung zu seiner Schwester findet er neue Stärke – und den Mut, für seine Familie zu kämpfen. Gegen seinen Zuhälter, gegen die Straße, gegen sich selbst.
„Malak“ ist ein Film über das Auseinanderbrechen und Wiederfinden. Über Religion als Stütze und als Waffe. Über Herkunft, Zugehörigkeit – und die Hoffnung, dass selbst nach dem größten Verlust Heilung möglich ist.
Ein poetischer, rauer Film – tief verwurzelt im Leben, voller Schmerz und trotzdem voller Liebe.
OH, FATHER

Ein Vater. Ein Sohn. Ein Vermächtnis aus Schuld, Schmerz – und der Suche nach Würde.
Inhaltsangabe
Malcolm wächst zwischen den Schatten seiner Kindheit und der Härte einer zerbrechenden Familie auf. Sein Vater Duke – ein strenger, gebrochener Mann – verliert zunehmend den Halt. Die Mutter Efua kämpft zwischen Unterdrückung und Hoffnung, während alte Schulden und dunkle Abhängigkeiten die Familie langsam zersetzen.
„OH FATHER“ ist ein poetisch-düsteres Drama über einen Sohn, der inmitten von Gewalt, Schweigen und zerrütteter Männlichkeit nach seiner eigenen Stimme sucht. Ein Coming-of-Age-Film, der nicht vom Erwachsenwerden erzählt, sondern vom Überleben im emotionalen Niemandsland zwischen Stolz, Zorn und der Sehnsucht nach Nähe.
Die Geschichte entfaltet sich wie ein Erinnerungsteppich – mit Momenten voller Schönheit, Wut und Stille. Pferde werden zu Spiegeln innerer Zerrissenheit, Rauch und Blut zu Symbolen einer Welt, die keinen Platz für Weichheit lässt.
Als Malcolm sich Jahre später seiner Vergangenheit stellt, hat sich alles verändert – und doch ist das Echo der Kindheit nicht verklungen. In einem Akt der späten Vergeltung begegnet er dem Mann, der sein Leben geprägt hat: Teddy. Und mit zwei Schüssen endet eine Geschichte, die vielleicht nie hätte so beginnen dürfen.
Doch in der Dunkelheit liegt auch Versöhnung – in Blicken, in Erinnerungen, in einem Pferd, das durch die Nacht galoppiert. OH FATHER ist ein Film über zersplitterte Familien, toxische Männlichkeit, kulturelle Identität – und darüber, wie schwer es ist, ein Mann zu sein, wenn niemand je gezeigt hat, wie.